Motion Büchel - zwei Drittel wollen den Fünfräppler abschaffen

veröffentlicht am Dienstag, 02.04.2013

20 Minuten


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Zwei Drittel pfeifen auf den Fünfräppler

SVP-Nationalrat Roland Büchel macht sich für die Abschaffung der kleinsten Schweizer Münze stark. Bei unseren Lesern stösst der Vorschlag auf offene Ohren.

Die einen nerven sich über die kleine Münze im Portemonnaie und werfen ihre Fünfräppler fort. Andere stecken das Kleingeld ins Sparschwein oder verschenken es an Obdachlose. Sind die Schweizer Münzen mit dem kleinsten Wert also überflüssig? Sollen sie, wie Roland Büchel es fordert, abgeschafft werden?

Wie die Leser von 20 Minuten zum Thema stehen, haben wir in einer Umfrage eruiert. 11'345 User nahmen daran teil - eine grosse Summe für eine Münze von solch kleinem Wert.

Die wichtigste Erkenntnis zuerst: 65 Prozent der 20-Minuten-Leser sind für die Abschaffung des Fünfräpplers.

Dabei zeigt sich ein klarer Unterschied zwischen den Geschlechtern. Bei den Männern sind knappe 69 Prozent für das Ende der kleinen Münze. Bei den Frauen sind es bloss 56 Prozent.

Männer glauben, Preise werden abgerundet

Das weibliche Geschlecht macht sich augenscheinlich eher Gedanken, was denn passieren würde, sollte es die Münze nicht mehr geben. 62 Prozent der Frauen glauben, dass ein Produkt, das heute 9.95 Franken kostet, künftig zehn Franken teuer wäre. Bei den Männern teilen nur 47 Prozent diese Ansicht. Die Mehrheit der Herren glaubt an das Gute im Kapitalismus und denkt, besagtes Produkt würde mit 9.90 Franken zu Buche schlagen.

Auch im täglichen Umgang mit dem Kleingeld zeigt sich ein Unterschied zwischen den Geschlechtern. Während bloss 2,5 Prozent der Damen Fünfräppler im Müll entsorgen, sind es bei den Herren 6 Prozent. Bei 41 Prozent wandern generell Münzen, die einen kleineren Wert als einen Franken haben, in die Sparbüchse.

Bei den Männern tun das lediglich 34 Prozent. Auch bei der Frage, welche Münze man neben dem Fünfräppler abschaffen sollte, waren sich die Geschlechter uneins. Während 12,5 Prozent der Männer den Fünfliber nicht mehr sehen wollen, teilen nicht mal halb so viele Frauen diese Meinung.

Insgesamt ist aber klar: 74 Prozent der Befragten finden keine Münze überflüssig. Bei den Banknoten zeigt sich ein ähnliches Bild. Knapp 67 Prozent der User finden, dass keine Note abgeschafft werden sollte. Dafür plädieren 48 Prozent der Leser für die Einführung einer 500er-Note. Bedarf an neuen Münzen sieht aber kaum jemand: Knapp 90 Prozent der Umfrageteilnehmer finden, dass kein zusätzliches Kleingeld nötig ist.

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