Zeit abzuheben mit der SVP?

veröffentlicht am Samstag, 24.11.2007 12.23 Uhr

Der Rheintaler


 

Stichwort: Zeit, abzuheben mit der SVP?



Der Chefredaktor kommentiert: 

"Das ist ein junger Mann, er ist der Richtige", schreibt Roland Büchel über sich selbst...

Dass ich das mit dem "richtigen jungen Mann" über Toni Brunner geschrieben hatte, ist offenbar ein vernachlässigbares Detail!

Doch - wo gearbeitet wird, passieren Fehler. Kein Problem. Der Redaktor hat sich entschuldigt, damit ist die Sache gegessen.

Hier können Sie lesen, was ich tatsächlich geschrieben hatte:

"Die Wahlen sind vorbei. Meinen viele. Doch es ist ganz anders. Für uns Rheintaler geht es jetzt um die Wurst. Weshalb? Am 25. November werden nicht nur die beiden St. Galler Ständeräte bestimmt.

Wenn wir richtig wählen, haben wir per sofort einen Rheintaler Mann im Nationalrat – im Doppelpack mit Ständerat Toni Brunner. Das ist ein junger Mann, voll im Saft. Er ist der Richtige für die ländliche Bevölkerung, das Gewerbe und die Rheintaler Bürger.Neben ihm treten noch zwei Städter an. Beide stehen kurz vor dem Pensionsalter. Beide politisieren am linken Rand ihrer Parteien. Beide nennen sich „urban“ – bei einer Wahl werden sie noch linker politisieren als bisher. Neben ihrem Ja zu „Schengen/Dublin“ und zur “Ostmilliarde“ wollen sie noch näher an die EU ran.

Nun sollen Brunners beide Konkurrenten auch noch für die SP und deren sozialistische Ideen weibeln. Sie lassen sich von den Roten berufen. Von einer Partei, die sich einmal für die Arbeiter und Angestellten eingesetzt hatte. (Das waren noch Zeiten!) Heute meinen deren Bosse und Bonzen, bessere Menschen zu sein als Sie und ich und verlustieren sich hochnäsig und hochtrabend über Gesellschaft, Politik, Kunst und Staatskultur philosophierend. Dabei halten sie häufig ein „Cüpli“ Champagner in der Hand. Das passt uns Rheintalern nicht. Deshalb haben wir ihnen am 21. Oktober eine Wahlschlappe sondergleichen verpasst. Wahltag ist Zahltag.

Die drei hiesigen SP-Kandidaten holten weit weniger als ein Zehntel der Stimmen der drei SVP-Kandidaten Hutter, Brunner und Büchel. Als Folge und auf Geheiss der „urbanen Cüpli-Sozis“ verhalten sie sich jetzt als schlechte Verlierer. Die Rheintaler Trabanten der roten Städter haben tatsächlich die Parole herausgegeben: „Wählt Toni Brunner nicht, dann könnt ihr auch Roland Rino Büchel verhindern.“

Die Wählerinnen und Wähler des linken Spektrums werden genau das Gegenteil tun. Nicht wenige von Ihnen werden das Feld mit Toni Brunner ankreuzen (und zum Teil die St. Galler Regierungspräsidentin Kathrin Hilber auf Ihren Wahlzettel setzen). Vor allem die Frauen – genau so wie beim ersten Wahlgang. Viele Sozialdemokraten werden nicht an die Urne gehen, weil ihnen offiziell keine eigene Kandidatin mehr zur Verfügung steht. Und weil sie die Nase gestrichen voll haben vom weltfremden Politisieren der Apparatschiks in ihren pompösen Parteibüros.

Für die Rheintalerinnen und Rheintaler ist klar: Mit einem Kreuz für Toni gibt es drei „B“ auf einen Streich. Eines für den Brunner Toni als Ständerat. Das zweite „B“ steht für eine bürgerliche Politik und ein drittes „B“ für den Büchel Roland Rino als Nationalrat.

Die Chance ist für uns Rheintaler Bürgerliche einmalig. Es gibt jedoch Möglichkeiten, diese zu vergeigen. Wie denn? Erstens, wenn wir nicht zur Wahl gehen. Oder zweitens, wenn wir neben Toni Brunner noch einen weiteren Namen ankreuzen. Weil – ein Ständerat aus der Stadt wird sowieso gewählt. Auch ohne unser Dazutun. Darum ist am 25. November ein Kreuzchen (und nur eines!) das klar Beste für das Rheintal und für Sie persönlich."

RDV: Falls Toni Brunner gewählt wird, rückt der Oberrieter Roland Rino Büchel automatisch in den Nationalrat nach.

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