Büchel im Gespräch: Cüpli-Sozis nagen an ihrer Wahlniederlage

veröffentlicht am Freitag, 16.11.2007 17.46 Uhr

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Roland Rino Büchel wird automatisch Nationalrat wenn Toni Brunner in den Ständerat gewählt wird. "Cüpli-Sozis" im Stadt24.ch
 
Richtet sich die Empfehlung gegen Toni Brunner?

Das ist so, selbstverständlich. Ich bin froh, dass er nicht wie Eugen David und Erika Forster auf die Lockrufe der Sozialisten hört und diesen unterliegt. Wenn er so «biegsam» wäre wie seine beiden Konkurrenten, dann würden die beiden B (Brunner und Büchel) nicht zusammenpassen. Anstatt sich beim politischen Gegner einzuschmeicheln, geht Toni beharrlich seinen Weg – für die Bürgerinnen und Bürger in diesem Kanton und in unserer Schweiz.


Warum stehen Sie «wie eine Eins» hinter Toni Brunner?


Er ist ein junger Mann, voll im Saft. Der Richtige für das Gewerbe und für die St. Galler Bürgerinnen und Bürger. Seine beiden Kontrahenten stehen kurz vor dem Pensionsalter. Sie haben bisher schon am linken Rand ihrer Parteien politisiert. Nun soll das Duo noch stärker die SP und deren sozialistische Ideen weibeln. Das ist rückwärts gerichtet und nicht gut für unseren Kanton. Toni Brunner hingegen steht für unsere Zukunft.


Was missfällt Ihnen an der «urbanen» SP?


Die SP war einmal eine Partei, welche sich für die Arbeiter und Angestellten einsetzte. Das waren noch Zeiten! Heute meinen deren Bosse und Bonzen, bessere Menschen zu sein als Sie und ich und verlustieren sich hochnäsig und hochtrabend über Gesellschaft, Politik, Kunst und Staatskultur philosophierend. Dabei schwenken sie das obligate «Cüpli» in der einen Hand und balancieren ein Lachs- oder Kaviarbrötchen in der anderen.

 
Das haben wir St. Galler nicht besonders gerne. Deshalb haben wir ihnen am 21. Oktober eine Wahlschlappe sondergleichen verpasst. Wahltag ist Zahltag.


Denken Sie, dass die Sozialdemokraten mit ihrer Wahlempfehlung ein Revanchefoul an der SVP verüben?


Die «Cüpli-Sozis» nagen schwer an ihrer Wahlniederlage. Sie verhalten sich wie schlechte Verlierer und platzieren ihre Wahlempfehlungen wie wild. Doch die Wählerinnen und Wähler des linken Spektrums werden die Befehle nicht befolgen. Sie werden Toni Brunner und zum Teil die St. Galler Regierungspräsidentin Kathrin Hilber auf Ihren Wahlzettel setzen. Vor allem die Frauen – genau so wie beim ersten Wahlgang.


Welche Vorteile sehen Sie, falls Toni Brunner – an Stelle von Eugen David oder Erika Forster – den Sprung in den Ständerat schafft?

Für die bürgerlichen Wähler im Kanton ist klar: Mit einem einzigen Kreuz erhalten sie drei «B» auf einen Streich. Eines für den Brunner Toni als Ständerat. Das zweite «B» steht für eine bürgerliche Politik und ein drittes «B» für den Büchel Roland Rino als Nationalrat. (Anm. der Redaktion: Bei einer Wahl Brunners übernähme Büchel seinen Sitz in der grossen Kammer.)


Braucht es Ihrer Meinung nach eine städtische Vertretung im Stöckli?

Die Chance ist einmalig – für Stadt und Land. Es gibt jedoch Möglichkeiten, diese zu vergeigen. Wenn die Bürgerlichen den zweiten Wahlgang «verschlafen» oder wenn neben Toni Brunner noch ein weiterer Name angekreuzt wird. Das ist auch für die Städter nicht nötig – denn ein Ständerat aus der Stadt St. Gallen wird sowieso gewählt. Darum ist am 25. November ein Kreuzchen (und nur eines!) das klar Beste für den bürgerlichen Stand St. Gallen.


Interview: red

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