Drogendealer oder Asylanten aus Westafrika - Fakten und Tatsachen

veröffentlicht am Montag, 01.03.2004 14.00 Uhr

Rheintaler, Rheintalische Volkszeitung


Der Kanton braucht über 40 zusätzliche Polizisten. Viele davon werden im Kampf gegen die - vielfach afrikanischen - Drogendealer-Banden eingesetzt.

Ich arbeite seit Jahren an verschiedenen Projekten in Westafrika. Teils im Fussball, teils freiwillig und unbezahlt im humanitären Bereich. In den 90er-Jahren war ich im diplomatisch/konsularischen Dienst tätig - mit Missionen in diversen Staaten in Europa, Mittel- und Südamerika.

Nun zum Punkt, mit einer direkten Ansprache:

"Ihr Drogendealer und Scheinasylanten, Ihr schadet unserem Land und den Ausländern und Asylanten, die sich korrekt verhalten und die sich berechtigt in der Schweiz aufhalten. Ich nehme an, dass Euch dies nicht wahnsinnig juckt. Mich aber schon, und zwar gewaltig!"

Ein gelebtes Beispiel: Ich habe im Jahr 2002 die Afrika-Meisterschaft der Fussballer in Mali vermarktet. Der grösste sportliche Anlass auf dem schwarzen Kontinent. Mali ist eines der fünf ärmsten Länder dieser Welt mit wunderbaren Menschen, die dort leben. Ich persönlich habe sehr viel von ihnen gelernt und im Gegenzug im Rahmen meiner Möglichkeiten geholfen, Sinnvolles auf die Beine zu stellen. Das Land ist politisch ruhig.

Bruttoeinkommen je Person: Fr. 200.-- jährlich! Ein Flugbillett in die Schweiz ist unter Fr. 2'000.-- nicht zu haben. Also: Aus diesem Land gibt es keine politisch Verfolgten und Wirtschaftsasylanten haben nicht die Mittel, zu uns zu kommen.

Aber: Auch dort gibt es skrupellose Verbrecher und scheinbare Asylanten, die um jeden Preis in die Schweiz kommen wollen. Die durchorganisierten westafrikanischen Drogenbanden schleusen gezielt Dealer in unser Land. All das, nachdem diese "vergessen" haben, dass sie aus einem Land stammen, wo es keine politische Verfolgung gibt. Wir laden sie ja geradezu ein, uns zu betrügen. Das Angebot bestimmt die Nachfrage! Und unser Angebot ist klar zu attraktiv!

Polizei und Grenzwacht machen im Kanton St. Gallen eine gute Arbeit. Im Rahmen ihrer - leider - beschränkten Möglichkeiten. Die Richtlinien werden aber nicht von den Beamten bestimmt. Ihr Job ist es, die bestehenden Gesetze anzuwenden und durchzusetzen.

Für die Grundlagenarbeit braucht es vermehrt mutige und fähige Politiker. Diese sind zuständig dafür, dass sich die hiesigen Einwohner wieder sicherer fühlen und dass sich die Schweiz in der Welt mit den lächerlich-laschen Asylgesetzen nicht weiterhin zum Clown macht. Wann begreifen diese Damen und Herren endlich, dass ein klares und bestimmtes Auftreten auch im Ausland Anerkennung schafft? Ganz Im Gegensatz zum häufig praktizierten säuselnden, kriechenden Verhalten.

Eigenverantwortung und Selbständigkeit. Beides wird von den Bürgern verlangt. Zu Recht. Ich als Rheintaler verlange dies vom Staat, seinen Institutionen, seinen Politikern. Auch zu Recht, wie ich denke.

Roland Rino Büchel, Oberriet

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