Mufti, Moschee, Minarett und Muezzin

veröffentlicht am Donnerstag, 12.07.2007 15.30 Uhr

Rheintalische Volkszeitung und Der Rheintaler


Mufti, Moschee und Minarett

 

Mufti, Moschee, Minarett und Muezzin

Ein Alfred Ritz aus Altstätten gibt Lektionen und Tipps. Er macht das mittels Leserbrief. Darin erklärt er sehr genau, was ein Minarett ist – nämlich „ein Turm für den Gebetsausrufer (Muezzin) bei oder an der Moschee“. Anders als er wollen viele Rheintaler keine solchen Türme. Sie wünschen nicht, dass in irgend einer fremden Sprache fünf Mal am Tag zu irgend etwas aufgerufen wird, das sie nicht verstehen!

 

Drei Minarette für Wil?

Für Herrn Ritz ist die klar formulierte Initiative gegen den Bau von Minaretten „zweifelhaft.“ Sie stört ihn. Dagegen macht es ihm offenbar nichts aus, dass es in der ehemaligen katholischen Äbtestadt Wil SG Ideen für gleich drei(!) verschiedene muslimische Minarette gibt. Er ist wohl schon beruhigt, dass die Muslime 17 Kilometer vor Innsbruck „gnädig“ waren: sie bauten ihr Machtsymbol im letzten Jahr fünf Meter kürzer als geplant. Einige Rheintaler Kirchtürme bleiben damit höher als dieser Turm von Telfs im Tirol.

 

In der Schweiz leben schon heute fünf Mal mehr Islam-Gläubige als das ganze Rheintal Einwohner hat. In der EU sind es 20 Millionen Muslime. Viele von ihnen stellen die Scharia über unsere Gesetze. Das heisst für sie, dass Frauen zwangsverheiratet werden dürfen. Es bedeutet auch, dass sie junge Mädchen an ihren Geschlechtsteilen verstümmeln, damit sie „rein“ für die Ehe sind. Nicht zuletzt grenzen sie sich vor „Ehrenmorden“ an Frauen und an deren Tod durch Steinigung bewusst nicht ab.

„Gemässigter“ Grossmufti verlangt die Scharia!

Die obersten muslimischen Rechtsgelehrten verlangen, dass die so genannte Scharia gelebt wird. Einer von ihnen ist Grossmufti Mustafa Ceric aus Sarajewo. Der Mann hat die „Erklärung europäischer Muslime“ verfasst. Er gewinnt Auszeichnungen für die Integration. In diesem Mai wurde ihm – wie vorher dem Friedensnobelpreisträger Vaclav Havel – sogar der angesehene „Theodor-Heuss-Preis“ verliehen.

 

Wie also ist die Einstellung von einem der „vernünftigsten“ Muftis überhaupt? Er hat am Sonntag ein grosses Interview gegeben. Dort erklärt er, wie Integration nach seinem Muster funktioniert. Und macht klar, dass ein echter Muslim nicht nach unseren Gesetzen zu leben hat: „Die Scharia ist für uns ein ethisch-moralischer Kodex. Das bedeutet für uns, dass ich die Scharia lebe, unabhängig davon, wie die Gesellschaft um mich herum organisiert ist.“

 

Der Islam – eine unfassbare Lehre!

Er offenbart noch vieles mehr. Und er teilt mit eindeutigen Worten mit, dass die bosnischen Imame in der Schweiz sich an seine Grundsätze zu halten haben. Sogar Minarett-Befürworter Ritz scheint das Ganze nicht geheuer. Er schreibt wortwörtlich: „Der Islam ist für viele Menschen eine unfassbare Lehre.“ Trotzdem stören ihn die islamischen Machtsymbole bei uns nicht – mich hingegen schon.

 

Die eidgenössische Volksinitiative will den Bau der Minarett-Türme verbieten. Allein in unserem lebenswerten Tal haben innert weniger Wochen mehr als 2'000 besorgte Menschen unterschrieben. Täglich kommen neue Unterzeichner dazu. Denn für viele Menschen, vor allem für Frauen, ist der Islam mass- und grenzenlos.


Roland Rino Büchel, Kantonsrat SVP, Oberriet

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